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Tour Nr 31 - Donauwörth - Würzburg 2024

Tour Nr 31 - Donauwörth - Würzburg 2024

Radtour Nr. 31
Donauwörth- Würzburg
(Fernradweg Romantische Straße)
2024

 

Start: Donauwörth
Ziel: Würzburg
Gefahrene Km: 331km, 2355 Höhenmeter
Etappenorte: Nördlingen, Schillingsfürst, Tauberbischofsheim
Teilnehmer: Clemens Ruppert, Klaus Friedrich, Thomas Ulm, Jürgen Friedrich, Stefan Holster, Friedhelm Schreier

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v.l.: Clemens Ruppert, Friedhelm Schreier, Stefan Holster, Thomas Ulm, Klaus Friedrich,

Für die 31. Tour wurde der Fernradweg Romantische Strasse mit dem Abschnitt Donauwörth - Würzburg ausgewählt. Geradelt wurde von Süd nach Nord. Vom Start in Donauwörth ging es auf der ersten Etappe bis Nördlingen. Am nächsten Tag größtenteils der Wörnitz entlang über Dinkelsbühl bis Schillingsfürst. Die dritte Etappe führte zur Tauber bei Rothenburg und weiter durch das Liebliche Taubertal, vorbei an Creglingen, Weikersheim und bad Mergentheim bis zum Ziel in Tauberbischofsheim. Die Schlussetappe der Romantischen Straße brachte uns an die Taubermündung bei Wertheim am main ud über das Aalbachtal in die Residenzstadt Würzburg.


 

 

1. Etappe Anreise, Donauwörth - Nördlingen

Um auf Nummer sicher zu gehen, was die Bahnverbindungen betrifft, erfolgte der Start zur 31. Etappe schon früh morgens um 4:40 Uhr mit der Fahrt zum Wetzlarer Bahnhof. Der Zug kam und in Frankfurt stand auch schon der ICE für die nächste Teilstrecke bereit. Hier machte sich der frühe Abfahrtszeitpunkt bezahlt, bis zum Radabteil an der Zugspitze waren es über 400m, das wäre mit kurzer Umstiegszeit nicht machbar gewesen.

Gegen 8:00 Uhr wurde dann auch das traditionelle Fleischwurstfrühstück eingenommen. 10:40 Uhr Umstieg in Augsburg. Wir raus aus dem Zug, schnell die Unterführung runter um den Anschluss zu bekommen und stellen dabei fest, dass der Anschlusszug am gleichen Bahnsteig gegenüber abfährt....

Gegen 11:40 sind wir im Startort Donauwörth angekommen. Auf der Riedinsel an der Münding der Wörnitz in die Donau steuern wir ein Cafe an, Zeit für nen Cappuccino muss sein. Irgendwie kam uns der Ort bekannt vor, auf der Donautour 2012 haben wir an genau gleicher Stelle Mittag gemacht.

Heute ging es aber von der Donau weg in nördlicher Richtung entlang der Wörnitz. Ideale Radfahrbedingungen >20 Grad warm und Sonnenschien. Anfangs auf Schotter-Radwegen direkt am Flüsschen entlang, später auf wenig befahrenden Landstrassen fahren wir durch oder vorbei an hübchen kleinen Dörfern, mit weiss getünchten Kirchtürmen mit Zwiebelturmspitze. Nach einer kurzen ersten Steigung sind die Türme und Zinnen der Burg Harburg zu sehen. Etwa die hälfte der ersten Etappe ist absolviert.

Wir aber bleiben im Tal und folgen weiter der Wörnitz. Ein neu asphaltierter Radweg neben der Landstrasse endet im nichts, wir folgen einem kleinen Trampelpfad über eine gemähte Wiese und gelangen zu einer kleinen Brücke, über die wir auf die andere Flussseite kommen und unseren Weg fortsetzen können.

Das Profil wird zunehmend welliger, immer wieder sind steile Anstiege zu nehmen, 15 an der Zahl, meist aber nur wenige hundert Meter lang. Ein etwas längerer Anstieg führt hinauf zum "Kraterrand" des Nördlinger Ries, einem nahezu kreisförmigen, flachen und tiefer liegenden Becken von gut 20 km Durchmesser, das durch den Einschlag eines Asteroiden vor etwa 14,6 Millionen Jahren entstand. Parallel zum Kraterrand geht es einige Kilometer im auf und ab weiter, ehe es hinunter in die Ebene nach Nördlingen geht.

Durch ein mittelalterliches Stadttor fahren wir in die quirlige Stadt und genießen die Nachmittagssonne bei einem Stück Quetschekuche und Kaffee. Nach 51km und 360 Höhenmetern shaben wir das Etappenziel erreicht. Da wir schon gegen 16:00 Uhr die Unterkunft bezogen haben, bleibt noch Zeit für einen ausgedehnten Stadtrundgang vor dem Abendessen. Von der begehbaren Stadtmauer, die die Altstadt komplett umgibt, bieten sich immer wieder tolle Ausblicke auf die mittelaltlichen Häuser und den Kirchturm Daniel.

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2. Etappe Nördlingen - Schillingsfürst

Auch auf der zweiten Etappe nach Schillingsfürst haben wir wieder super Radfahrwetter und viel Sonnenschein. Wir verlassen Nördlingen in nördlicher Richtung und fahren durch die Ebene des Nördlinger Ries. Abgesehen von einem kurzen Anstieg zum Schloss Wallerstein ist das Profil flach, ideal zum Warmfahren. Der bewaldete Kraterrand, der die Ebene umgibt, ist in der Ferne gut zu erkennen. Knapp etwa 15km sind wir auch schon ganz nahe dran, die Anzahl und Länge der Steigungen nimmt zu. Bei Rühlingsstetten ist der Zenit erreicht, es geht nun überwiegend bergab bis Dinkelsbühl.

Um die Mittagszeit erreichen wir die mittelalterliche Altstadt. Tolle Bürgerhäuser und Fachwerkbauten, ein Haus schöner und farbenprächtiger als das andere, umgeben von einer kompletten Stadtmauer mit Türmen, im Zentrum eine gotische Hallenkirche. Auch abseits des Marktplatzes viele einladende Ecken. Eine Stadt mit viel Charm und wohl eine der schönsten Altstädte Deutschlands. Wir machen Rast vor den Toren der Stadt im Stadtpark.

Nach der kurzen Mittagspasue geht es weiter, zunächst eben, bis bei Schopfloch ein 2km langer Aufstieg folgt. die Belohnung kommt sofort, eine 5km lange Abfahrt in angenehm schattigen Wald.

Danach wird es wieder welliger mit dem ein oder anderen kurzen Stich.

Pünktlich zur Kaffeezeit erreichen wir Feuchtwangen, wo wir am Marktplatz - na klar - Quetschekuch essen.

Es fällt schwer wieder aufzustehen, die schwüle Hitze tut ihr übriges, aber wir haben noch 20km vor uns. Zum Schluss wirds nochmal sportlich, ein 3km langer und bis 8% steiler anstieg zum Schloss Schillingsfürst. Das Schloss hat schon zu, dafür nehmen wir auf der Terasse der Schlossgaststätte mit Blick über das die Stadt und das Tal Platz und geniessen ein kaltes alkoholfreies Weizen.

Die letzten 500m zum Hotel geht es steil bergab. Für die Statistik: 90km und 840 Höhenmeter

3. Etappe: Schillingsfürst- Tauberbischofsheim

Blauer Himmerl und bereits fast 20 Grad zum Start der 3. Etappe nach Tauberbischofsheim. Vor der Abfahrt gibt es noch die Gelegenheit ein paar Wörter Jenisch zu lernen: Duft, Nepferizupfer, Bossertfetzer....

Erstmal geht es steil bergab von Schillingsfürst hinunter ins Tal. Bei Heckenmühle treffen wir auf die Tauber, der wir bis zur Mündung in den Main folgen. Nächstes Zwischenziel nach knapp 20km ist aber zunächst Rothenburg ob der Tauber. Durch die dicken Mauern der Bastei fahren wir in die Altstadt. Am frühen Samstag ist noch recht wenig los. Das ändert sich aber schon eine halbe Stunde später, wenn wir die Stadt wieder verlassen. Die ersten Touristenbusse bevölkern die Stadt. Wir fahren durch ein Stadttor, und über die alte Tauberbrücke mit Blick auf die über uns thronende Altstadt wieder hinunter ins Tal und folgen der Tauber auf bestens ausgebauten Radwegen. Kilometerlang geht es neben dem Fluss entlang durch die Wiesen und Weidelandschaft des lieblichen Taubertals. Kleinere Ansteige wie bei Tauberzell bieten schöne Ausblicke auf Dörfer und Weinberge. Dieser Abschnitt ist genussradeln pur, in flottem Tempo geht es überwiegend bergab.

Die nächst grössere Stadt, die wir passieren ist Creglingen nach ca 40km.

Bei Tauberrettersheim folgen wie dem Hinweis auf einen Biergarten. Der liegt auch sehr idyllisch, aber der Wirt ist alleine und es gibt nur flüssiges. Nach dem alkoholfrieen Weizen satteln wir wieder auf, 5km bis Weikersheim schaffen wir auch ohne Verpflegung. Auf dem schönen Marktplatz zwischen Stadtkirche und Schloss werden wir fündig und legen eine weitere Rast ein.

Über den Stadtpark verlassen wir die Residenzstadt, werfen noch einen kurzen Blick auf das Schloss und den Schlosspark durch das rückseitige Gittertor und fahren wieder auf dem Tauberradweg entlang.

Nach nur 12km folgt das nächte Highlight: Bad Mergentheim. Über den Schlosspark erreichen wir das Emsemble aus Residenschloss, Schlosskirche und Deutschordensmuseum. Für einen erneuten Verpflegungsstopp ist es noch zu früh, auch wenn mehere Cafes in der Altstadt dazu einladen. Wir radeln weiter über Lauda-Königshofen auf unser Etappenziel in Dittigheim zu, lassen das aber erstmal links liegen und fahren 2km weiter bis in die Altstadt von Tauberbischofsheim. Der Brunnen am Marktplatz wird zur Kneipp-Kuranlage umfunktioniert. Hier ist nichts mehr los, im Cafe am Platze wurde die Espressomaschine schon gereinigt und so müssen wir für den Koffeinshot ein wenig weitersuchen, werden aber in einer Eisdiele fündig.

Danach gehts zurück nach Dittigheim. Wir beenden den Radtag mit 96km und 485 Höhenmeterm.

4. Etappe: Tauberbischofsheim - Würzburg

Für die Schlussetappe nach Würzburg habenwir nochmal 76km auf dem Programm stehen. Da unser Zug schon gegen 15:30 abfährt, wollten wir eigentlich eine Stunde früher starten als gewöhnt. Doch daraus wurde nichts, Frühstück erst ab 8:00 Uhr. Wir beeilen uns etwas und sitzen um 8:45 wieder auf dem Rad. In der Nacht hatte es geregnet und deutlcih abgekühlt. Bei vergleichsweise frischen Tempertauren starten wir. Tauberbischofsheim haben wir gestern schon gesehen, die Passage durch die Stadt können wir also auch auslassen. Die ersten 15km bis Gamburg fahren wir mit hohem Tempo an der tauber entlang, die sich durch ein enges grünes Tal schlängelt. Es folgen ein paar kurze giftige Stiche ehe es imit hohem Tempüo weiter geht. Nach 30km erreichen wir Wertheim gegen 10: 15 Uhr und gönnen uns eine kurze Pause an der Brücke über der Taubermündung. Auch die Optimisten von Ottmar Hörl sind mit unserer Leistung zufrieden und recken den Daumen in die Höhe.

Wir liegen gut in der Zeit und können die Weiterfahrt etwas gemächlicher angehen. Wir folgen dem Main stromaufwärts und biegen nach der Umfahrung einer Mainschleife vom Fluss ab. Über die A3 geht es ins Aalbachtal. Es geht nun ständig bergauf, die Steigung ist aber gemässigt und lässt sich gut fahren.

In Waldbüttelbrunn haben wir den höchsen Punkt erreicht, von nun an geht es nur noch bergab an den Main.

Wir erreichen Würzburg schon um 12:30 Uhr und beschliessen einen früheren zug zu nehmen. Über die alte Mainbrücke geht es in die Stadt hinein. fahren am Dom vorbei und statten der Residenz samt Hofgarten noch einen kuren Besuch ab. Um 13:37 sitzen wir im zug und treten die Heimreise an. auch der Umstieg in Frankfurt verläuft ohne Probleme. Ab Giessen wird dann nochml geradelt und wir erreichen Vollnkirchen gegen 18:00 Uhr nach 96km und 485 Höhenmetern.