Frühjahrsklassiker 2024 - Westerwald

TUS-Saisoneröffnungstour ("Frühjahrsklassiker")
2024
Westerwald
Etappe 1: Rudersdorf-Altenkirchen
Etappe 2: Altenkrichen - Koblenz
Gefahrene Km: 173 km / 1880 Höhenmeter
Etappenorte: Altenkirchen
Teilnehmer: Bernd Allendorf, Edwin Burda, Klaus Friedrich, Clemens Ruppert, Tim Burda, Stefan Holster, Thomas Ulm
Die Eröffnungsradtour 2024 führte uns in die Nachbar- Bundesländer NRW und Rheinland-Pfalz. Start war kurz hinter der hessischen Landesgrenze in Wilnsdorf-Rudersdorf. Die erste Etappe führte durchs Siegerland über Betzdorf und Wissen nach Altenkrichen im Westerwald. Die Strecke am 2. Tag führte von Altenkirchen entlang des Wiedradweges bis zur Mündung bei Neuwied an den Rhein und weiter nach Koblenz. Insgesamt wurden 173km zurückgelegt und 1880 Höhenmeter überwunden.
v.l.: Bernd Allendorf, Edwin Burda, Klaus Friedrich, Clemens Ruppert, Tim Burda, , Stefan Holster, Thomas Ulm
1. Tag:
Vollnkirchen - Giessen
Rudersdorf - Altenkirchen
91,5 km
1020 Höhenmeter
Nach den regenreichen und kühlen Tagen im April war der Frühjahrsklassiker 2024 für die meisten Teilnehmer eine echte Saisoneröffnungstour. Auch beim Start am Samstag Morgen waren die frühlingshaften Temperaturen des 1. Mai schon wieder verflogen. Entsprechend „eingepackt“ ging es bei frischen 10 Grad an den Gießener Bahnhof, wo die Fahrt mit dem Zug zum Startpunkt nach Wilnsdorf-Ruderdorf fortgesetzt wurde. Zeit zum Warmfahren gab es gibt, es folgte gleich ein kurzer aber steiler Anstieg mit 13%, der erste von insgesamt 16 Steigungsabschnitten des 1. Tages. Über Wilnsdorf, Neunkirchen, Herdorf ging es im auf und ab durchs Siegerland nach Betzdorf an der Sieg. Die vielen Steigungen waren meist nur wenige hundert Meter bis max. 1km lang, sorgen aber dafür, dass der Kessel nie zu stark abkühlte. In Betzdorf fanden wir schließlich ein geöffnetes Lokal für die Mittagsrast und überbrückten so auch eine kurze Schlechtwetterphase. Frisch gestärkt ging es weiter. Da im engen Tal der Sieg nur Platz für eine verkehrsreiche Bundesstraße und eine Bahnlinie ist, haben wir eine Alternativroute durch die grüne Natur genommen und weitere Höhenmeter gesammelt. Ein langer Anstieg von 3km hinter Betzdorf war die erste Herausforderung des Tages. Nicht nur Steigungsprozente im oberen einstelligen Bereich, sondern auch der schmale Pfad auf Schotter und querliegende Bäume erschwerten das Weiterkommen. Oben angekommen bot sich zur Belohnung ein toller Blick über die Höhen des Siegerlandes/Westerwaldes. Auch die Sonne ließ sich blicken und begleitete uns fortan. In Wissen war das Tal der Sieg wieder erreicht. Nach einem weiteren kurzen Stich ging es einige Kilometer auf einer wenig befahrenen Nebenstrasse bergab durch das idyllische Tal der Großen Nister. Die nächste längere Steigung wartete bereits, 2km lang mit ein paar Serpentinen hinauf nach Bruchertseifen. Nach kurzer Abfahrt folgten weitere 2km Steigung, ehe es bis Altenkirchen nur noch bergab rollte. In der Unterkunft luden wir das Gepäck ab und folgten unserem Kaffeedurst in die Innenstadt. Wegen eines Stadtfestes waren aber alle Cafes geschlossen. Erst als wir uns einmal quer durch das Getümmel gekämpft hatten wurden wir fündig.
2. Tag:
Altenkirchen - Koblenz
Wetzlar- Vollnkirchen
91,5 km
860 Höhenmeter
Die Nacht über setze ein Dauerregen ein, der aber pünktlich zum Start der 2. Etappe wieder beendet war. Nach einem ausgiebigen Frühstück ging es bei Sonne aber kühlen Temperturen wieder aufs Rad. Die Etappe führte auf guten Radwegen durch eine reizvolle Landschaft mit grünen Wiesen und Auen entlang des Flüsschens Wied. Der erste Anstieg des Tages war nach 10km zwischen Seelbach und Döttesfeld erreicht. Es folgte ein längerer Abschnitt auf einer stillgelegten Bahntrasse bis zum 2. Anstieg kurz vor Peterslahr. Nun folgte die erste richtige Bergwertung, weg vom Tal der Wied hinein in den Naturpark Rhein-Westerwald. 2km mit einer Steigung von bis zu 12%. Spätestens hier wurden die Softshelljacken in die Gepäcktaschen gepackt. Nach ebenso steiler aber kurzer Abfahrt schloss sich die nächste Steigung an, 3km bis zum höchsten Punkt des Tages (328m) bei Fernthal. Unter der Autoahn A3 hindurch ging es auf eine 5km lange Abfahrt zurück an die Wied, die wir wieder bei Roßbach erreichten. Die restliche Strecke zum Rhein verlief –von ein paar „Bodenwellen“ abgesehen – leicht bergab entlang der vielen Windungen der Wied. In Neuwied an der Rheinpromenade bot sich ein Biergarten für die Mittagsrast an. Nach einem Gruppenfoto vor dem Schloss ging es hinüber auf die andere Rheinseite für die letzten 20km nach Koblenz. Vor der Abfahrt des Zuges blieb noch Zeit für einen Cafe.