Blog & News

Hier erfährst du alles was im Verein passiert

Vorbericht Männer Bezirksliga 2024/2025 - 12. Spieltag

Vorbericht Männer Bezirksliga 2024/2025 - 12. Spieltag
Image

Vorbericht

Männer Bezirksliga

2024/2025

12. Spieltag

So bereitet sich David Friedrich auf das Spitzenspiel vor

Der Kapitän hat mit Handball-Bezirksligist ESG Vollnkirchen/Dornholzhausen am Freitag die HSG Linden II zu Gast. Vorab blickt er aber nicht nur auf das anstehende Gipfeltreffen.

Hüttenberg-Vollnkirchen. Michael Bepler weiß schnell, welchen seiner Spieler er für den anstehenden Hit zum Interview schickt. „Er ist unser Mittelmann, Spielgestalter, Kapitän“, sagt der frühere Hüttenberger Bundesliga-Akteur, der seit 2020 Chefcoach der ESG Vollnkirchen/Dornholzhausen ist.

Jene Erwachsenenspielgemeinschaft, die am Freitag um 20 Uhr zum absoluten Spitzenspiel in der Handball-Bezirksliga der Männer bittet. In der Sporthalle Volpertshausen stehen sich die Gastgeber als Tabellenführer und der Zweite, die HSG Linden II, gegenüber. Beide Teams haben 20:2 Punkte auf dem Konto, lediglich die Tordifferenz (plus 59 ESG zu plus 56 Linden II) trennt die Titelanwärter nach elf absolvierten Saisonpartien voneinander.

Achso, der Mann, den Michael Bepler empfiehlt, ist David Friedrich, 31 Jahre, seitdem er fünf ist mit dem Handball beim TuS Vollnkirchen unterwegs - und an diesem Mittwochmorgen um kurz vor 10 Uhr zu erreichen. „Ich war noch auf dem Feld“, sagt der Rückraumspieler. Auf dem Feld in der Halle, so früh und als normaler Arbeitnehmer? „Wir haben einen Hof zu Hause, machen das hobbymäßig, mein Papa Jürgen, mein Cousin Michael und ich haben heute morgen erstmal die Kühe gefüttert“, erklärt David Friedrich, der als gelernter Fleischer im „Globus“ in Dutenhofen in der Metzgerei arbeitet.

„Heute habe ich aber frei, am Abend Training, also reichlich Zeit zu quatschen“, sagt der Kapitän der ESG, der wie einige andere aus dem starken Handball-Jahrgang 1993/94 hervorgegangen ist. „Jetzt bin ich der älteste bei uns und bleibe dem Verein natürlich treu. Für einen Wechsel wäre es eh zu spät“, lächelt der Rechtshänder, der in der vergangenen Saison wegen eines im Oktober 2023 diagnosizierten Bandscheibenvorfalls lange aussetzen musste. Doch seit Sommer ist David Friedrich wieder aktiv mit an Bord beim Bezirksliga-Spitzenreiter.

David Friedrich, es läuft richtig gut für die ESG Vollnkirchen/Dornholzhausen in dieser Saison. Haben Sie damit gerechnet?

Wir haben vor der Runde schon darüber gesprochen, dass wir vorne mitspielen wollen, und das Ziel, unter die ersten drei, vier Mannschaften zu kommen, ausgerufen. Mehr nehmen wir natürlich gerne mit. Letzte Saison war von vielen Verletzungen bei uns geprägt, wir sind dann als Mannschaft fast so zusammengeblieben und haben uns gezielt verstärkt. Zum Beispiel mit Jan Schneider noch einen Shooter dazubekommen, der uns noch gefehlt hat.

Gab es denn ein Schlüsselspiel, wo Sie gemerkt haben, es geht wirklich was Richtung Tabellenspitze?

Schon im ersten Spiel gegen BOL-Absteiger Kleenheim II (31:27, Anm. d. Red.) haben wir gespürt, dass was geht. Dann kamen die 39 Tore für uns in Nidda. Der Angriff ist unser großer Trumpf. Durch unsere individuelle Klasse finden wir immer Lösungen und wir sind im Abschluss deutlich besser geworden als vergangene Saison.

Am Freitagabend kommt die HSG Linden II zum Duell Erster gegen Zweiter nach Volpertshausen. Was muss passieren, dass die ESG gewinnt?

Wir haben erstmal natürlich unseren Heimvorteil, ich denke, es werden ziemlich viele Zuschauer da sein. Bei einer „Zweiten“ weiß man ja nie, wer anrückt. Aber klar ist, wir müssen vor allem Kevin Stöhr im Griff haben. Er ist der Unterschiedsspieler. Unser Schüssel wird es sein, aus einer gut stehenden Deckung ins Tempospiel zu kommen.