
Männer Bezirksliga
2025/2026
6. Spieltag
Der Handball-Bezirksligist legt eine bärenstarke erste Halbzeit gegen den SV Stockhausen hin. Die Spiele heimischer Teams im Überblick.
Wetzlar. Während der TuS Vollnkirchen nach seinem Heimsieg gegen die HSG Gedern/Nidda weiterhin verlustpunktfrei die Tabelle der Männerhandball-Bezirksliga anführt, musste sich der TV Hüttenberg III auch im zweiten Topspiel binnen einer Woche, diesmal bei der HSG Eibelshausen/Ewersbach, geschlagen geben.
Ihre zweiten Saisonsiege konnten die MSG Rechtenbach/Wetzlar und die KSG Bieber bejubeln, während die HSG Dilltal II immerhin zu einem Auswärtspunkt kam. Weiterhin punktlos bleibt hingegen Aufsteiger SV Stockhausen.
TuS Vollnkirchen – HSG Gedern/Nidda 34:29 (16:18): „Mit der ersten Halbzeit waren die Jungs und ich gar nicht zufrieden, es war die schlechteste der Saison. Umso stärker war die Reaktion in der zweiten Halbzeit, in der wir uns defensiv enorm gesteigert und nur elf Gegentore kassiert haben. Auch unsere breite Bank hat sich am Ende ausgezahlt“, berichtete TuS-Trainer Michael Bepler.
Der Spitzenreiter geriet früh in Rückstand (3:6, 10.) und lief auch nach 20 Minuten deutlich hinterher (9:13). Erst nach dem 14:18 (29.) wendete sich das Blatt, nach 44 Minuten lag der TuS mit 25:21 vorne. Gedern/Nidda schlug nochmal zurück und glich beim 28:28 (53.) aus, doch ein 4:0-Lauf sorgte in der Endphase für den sechsten Saisonsieg Vollnkirchens.
Tore Vollnkirchen: Sommer (1), Friedrich (1), Moritz Lindenstruth (2), Timmermann (6/5), Nils Lindenstruth (7), Dürl (6), Ahl (2), Vogel (6), Schneider (3).
MSG Rechtenbach/Wetzlar – SV Stockhausen 36:27 (18:6): „Unsere erste Halbzeit war überragend, da haben wir alles umgesetzt, was wir uns vorgenommen hatten. Die Abwehr mit Moritz Genieser dahinter war richtig gut, weshalb wir auch ins Tempospiel gehen konnten. In der zweiten Halbzeit haben wir viel gewechselt und uns nicht mehr ganz an unseren Plan gehalten, aber an diese Leistung gilt es, anzuknüpfen“, freute sich MSG-Coach Jens Hohaus.
Vom 1:0 (2.) an lag Rechtenbach/Wetzlar in seiner Heimpartie vorne, bis zum 4:6 (9.) konnte Stockhausen aber noch gegenhalten. Danach bestimmten die Gastgeber aber das Spiel, zogen schnell auf 9:4 (13.) davon und legten nach dem 11:6 (23.) bis zur Pause einen 7:0-Lauf aufs Parkett (18:6). Damit war das Match natürlich entschieden, auch wenn sich die Gäste nach dem bitteren 8:23 (36.) immerhin deutlich steigern konnten.
„Die erste Halbzeit war leider gar nichts. Wir haben praktisch alles verballert und hatten in der Abwehr überhaupt keinen Zugriff. In der zweiten Hälfte haben wir uns zwar gesteigert und diese sogar gewonnen, aber bei der riesigen Hypothek nach 30 Minuten war für uns natürlich nichts mehr drin“, so SVS-Trainer Michael Hakel.
Tore Rechtenbach/Wetzlar: Cislaghi (4), Dönges (6), Friedrichs (9), Louven (1), Mohr (1), Stanzel (2), Wilhelm (3), Schetzkens (2), Steinruck (8) – Tore Stockhausen: Sack (2), Herrmann (4), Textor (3/1), Rühl (3), Gerhardt (2), Schlitt (1), Schweitzer (1/1), Mewes (5), Erkel (6).
HSG Eibelshausen/Ewersbach – TV Hüttenberg III 28:27 (14:13): „Wir haben den Anfang komplett verpennt, uns danach aber richtig stark zurück gekämpft. Als wir im Spiel waren und alle Möglichkeiten hatten, haben wir uns durch Fehler und Fehlwürfe, aber auch durch Zeitstrafen, geschwächt. Vor allem haben wir uns mit uns beschäftigt und haben uns angemeckert. Das darf es in dieser Form künftig nicht mehr geben“, fand TVH-Coach Jan Michel klare Worte.Der TVH startete ganz schlecht, kämpfte sich nach dem 4:11-Rückstand (18.) aber schon bis zur Pause heran (13:14) und hatte die Partie dann beim 20:19 (46.) durch Julian Franke gedreht. Doch die von „Chief“ Michel erwähnten Unzulänglichkeiten ließen das Spiel erneut kippen, sodass Eibelshausen/Ewersbach entscheidend auf 26:22 (55.) davonziehen konnte.
Tore Hüttenberg: Langsdorf (1), Müller (6), Zörb (3), Malo (1), Kummer (1), Franke (6/4), Weber (5), Bunfill (4).
HSG Großen-Buseck/Beuern – HSG Dilltal II 22:22 (13:11): „Leider haben wir es im Angriff am Ende zu unsauber gespielt, sonst wäre der Sieg möglich gewesen. Unter dem Strich geht das Remis aber in Ordnung. Wir haben eine geschlossene Mannschaftsleistung gezeigt mit der richtigen Stimmung, in Hälfte zwei auch mit guter Abwehr und Torhüter“, fasste Dilltals Trainer Michael Zehner zusammen.
Die ersten 20 Minuten verliefen ausgeglichen (9:9), ehe sich die Gastgeber bis zur Pause eine 13:11-Führung erspielten konnten. Doch dank der Defensivsteigerung kam Dilltal II schnell zum Ausgleich und legte nach dem 16:16 (40.) vor. Nach dem 21:19 (54.) von Paul Skotarczyk verpasste die Zehner-Sieben aber die Entscheidung, sodass es am Ende nur zu einem Remis reichte.
Tore Dilltal: Becht (3), Schnier (4/2), Dreuth (2), Werner (1), Roth (1), Althof (1), Skotarczyk (1), Stockenhofen (4), Altenkirch (3/1), Hase (1), Wehr (1).
KSG Bieber – HSG Marburg 19:17 (8:7): Eine extrem torarme Partie sahen die Zuschauer in Biebertal, bis zur Pause trennte beide Mannschaften nur ein Treffer (8:7). Aus dem 10:12-Rückstand (40.) machten die Gastgeber eine 14:12-Führung (50.), um diese danach wieder zu verspielen. Nach dem 17:17 (58.) hatte die KSG aber die letzten Worte und siegte nach Toren von Marcel Rinn und Marcel Herrmann mit 19:17.
„Obwohl wir Ausfälle zu beklagen hatten, haben wir uns vor allem in der Abwehr im Vergleich zur Vorwoche deutlich gesteigert. Durch eine starke Mannschaftsleistung konnten wir das Spiel am Ende noch für uns entscheiden“, lobte Biebers Laura Rabenau. Es war zugleich das letzte Spiel von Jan Kleefeldt, den seine Mannschaft zum Abschied mit einem Sieg belohnt konnte.
Tore Bieber: Herrmann (4/2), Wagner (2), Valentin (1), Ben Bender (3), Chris Bender (4), Hoffmann (3), Rinn (1), Adams (1).