Männer Bezirksliga

2025/2026

10. Spieltag

Derbysieg und Niederlage für vielbeschäftigte HSG Dilltal II

In der Handball-Bezirksliga Männer ist neben Dilltal auch die KSG Bieber am Wochenende gleich zweimal im Einsatz – und am Ende frustriert. Ganz im Gegensatz zum TuS Vollnkirchen.

Wetzlar. Ein vollgepacktes Programm sah der Spielplan in der Männerhandball-Bezirksliga am vergangenen Wochenende vor. So standen sich die HSG Dilltal II und die KSG Bieber am Freitag in einem Nachholspiel (27:17) gegenüber, ehe beide am Sonntag nochmal am Ball waren, ihre Partien jedoch verloren.

Weiterhin makellos an der Tabellenspitze thront der TuS Vollnkirchen nach dem zehnten Sieg im zehnten Saisonspiel, während der TV Hüttenberg III mit dem knappen 29:28 im Derby beim SV Stockhausen gerade soeben einen Punktverlust vermied. Auf Rang vier vorgeschoben hat sich unterdessen die MSG Rechtenbach/Wetzlar dank des 29:27-Heimerfolges gegen den TSV Södel.

MSG Rechtenbach/Wetzlar – TSV Södel 29:27 (12:14): „Wir haben gut begonnen, dann aber leider viel zu viel verballert. Wir haben uns in einem zerfahrenen Spiel aber zurückgekämpft, auch weil wir viele Zweikämpfe gewonnen haben und gute Kreuzbewegungen gespielt haben“, freute sich MSG-Trainer Jens Hohaus.

Dessen Team lag nach zwölf Minuten noch vorne (7:5), nach einem 0:5-Lauf aber schon klar zurück (7:10, 19.). Dieser Rückstand hielt bis zum 15:18 (38.), ehe Rechtenbach/Wetzlar seine Aufholjagd startete. Beim 22:21 (49.) lag die MSG wieder vorne und legte in der Schlussphase immer wieder vor. Mirco Stanzel machte mit dem 29:27 Sekunden vor dem Ende alles klar.

Tore Rechtenbach/Wetzlar: Friedrichs (2), Kundt (2), Freitag (7), Stanzel (3), Wilhelm (6), Schetzkens (4), Reinhardt (2/2), Bock (3).

HSG Dilltal II – KSG Bieber 27:17 (12:7): „Es war eine sehr gute Mannschaftsleistung. Wir haben in der Deckung stark gestanden und offensiv sehr gute Lösungen gefunden. Wir haben zwar noch viel verworfen, aber die Lust war der Mannschaft anzumerken“, freute sich HSG-Trainer Michael Zehner über den dritten Sieg im dritten Spiel in Ehringshausen. Rund 20 Minuten lang verlief das Duell noch ausgeglichen (7:6), bis zur Pause war Dilltal II aber schon auf 12:7 davongezogen. Bis zum 13:17 (44.) hegte Bieber noch Hoffnung auf die Wende. Doch nachdem die Zehner-Sieben einen 5:1-Lauf hatte folgen lassen und auf 22:14 (51.) davongezogen war, war die Entscheidung gefallen. „Leider hatten wir nie eine Chance, das Spiel zu gewinnen. Niemand war mit dem Kopf bei der Sache und konnte seine Leistung abrufen. Irgendwie sah es lustlos aus“, musste Biebers Laura Rabenau enttäuscht eingestehen.

Tore Dilltal II: Reuschling (4), Schnier (3/1), Dreuth (1), Werner (4), Quack (3), Althof (2), Stockenhofen (1), Altenkirch (3), Hase (1), Cicek (2), Wehr (3) – Tore Bieber: Herrmann (4/3), Keiner (2), Valentin (2), Chris Bender (2), Rinn (4), Adams (1), Kunert (2).

MSG Florstadt/Gettenau – TuS Vollnkirchen 26:40 (13:17): Nach einer starken Anfangsphase (10:5, 11.) hakte es in der Folge beim Tabellenführer, weshalb Florstadt/Gettenau auf 12:14 (25.) verkürzte. Schon bis zur Pause hatte Vollnkirchen aber wieder erhöht (17:13) und zog in den ersten knapp acht Minuten nach dem Wechsel unwiderstehlich davon. So war die Entscheidung nach dem 25:15 von David Friedrich schon gefallen. Doch der Spitzenreiter gab bis zum Ende Gas und erzielte durch Kevin Ahl auch noch Tor Nummer 40. „Wir haben zwar stark begonnen, uns dann aber von viel zu vielen Dingen ablenken lassen. Erst nachdem wir es geschafft haben, den Fokus auf uns und unser Spiel zu legen, konnten wir uns schnell und auch sehr klar absetzen“, fasste TuS-Trainer Michael Bepler die Freitagspartie in Florstadt zusammen.

Tore Vollnkirchen: Sommer (4), Friedrich (7/6), Ruppert (1), Bernhardt (1), Nils Lindenstruth (7), Dürl (4), Ahl (3), Repp (7), Vogel (2), Schneider (4).

KSG Bieber – HSG Großen-Buseck/Beuern 19:26 (8:10): „Die Motivation und Stimmung waren eine ganz andere als am Freitag. Leider haben wir erneut zu viele Fehler im Angriff gemacht, die mit Gegenstößen bestraft worden sind. Jetzt haben wir an dem Wochenende leider null von vier Pflichtpunkten geholt und stehen tabellarisch da, wo wir nicht wieder hinwollten“, so Biebers Laura Rabenau nach dem Sturz auf den drittletzten Platz.

Im wichtigen Duell zweier bis dato punktgleicher Mannschaften hieß es beim 6:6 (12.) Remis. In den restlichen 18 Minuten bis zum Halbzeitpfiff fielen nur noch sechs Treffer, Buseck/Beuern lag zur Pause mit 10:8 vorne. Beim 11:11 (35.) schien Bieber die Partie drehen zu können, doch der direkt folgende 0:4-Lauf (11:15, 41.) sorgte schon für eine Art Vorentscheidung. Spätestens, nachdem das Team von Tobias „Schoppo“ Kreiling aus dem 16:14 (43.) ein 22:16 (50.) gemacht hatte, stand die vierte KSG-Niederlage in Folge fest.

Tore Bieber: Herrmann (3), Wagner (3/3), Limpert (2), Keiner (2), Valentin (1), Chris Bender (2), Hoffmann (1), Rinn (1), Diehl (2), Kunert (2).

HSG Eibelshausen/Ewersbach – HSG Dilltal II 40:33 (16:15): „40 Minuten lang haben wir ein super Spiel gemacht und Eibelshausen geärgert. Leider haben wir danach für eine gewisse Zeit das Torewerfen eingestellt, obwohl wir super Lösungen hatten. Durch die schlechte Chancenverwertung sind wir dann entscheidend in Rückstand geraten“, so Dilltals Trainer Michael Zehner. Nach dem schnellen 5:9-Rückstand (14.) kämpfte sich Dilltal II nach 21 Minuten zum 11:11-Ausgleich und agierte bis zum Pausenpfiff (15:16) auf Augenhöhe. Bis zum 18:18 (34.) war das Spiel völlig offen, auch beim 19:21 (38.) war für die Zehner-Sieben noch alles drin. Die Gäste sündigten danach jedoch offensiv, gerieten mit 20:25 (41.) und wenig später mit 22:29 (45.) in Rückstand, womit die Entscheidung gefallen war.

Tore Dilltal II: Reuschling (3), Schnier (3/2), Dreuth (2), Werner (6), Quack (2), Roth (2), Skotarczyk (5), Altenkirch (6), Hase (2/2), Wehr (2).

SV Stockhausen – TV Hüttenberg III 28:29 (11:19): „In der ersten Halbzeit haben wir Harakiri-Handball gespielt und uns an keinerlei Vorgaben gehalten. Nach einer klaren und langen Halbzeitansprache hat die Mannschaft gezeigt, was in ihr steckt. Leider hat es nicht ganz gereicht, aber der Kampfgeist war großartig“, fasste SVS-Trainer Michael Hakel das Geschehen zusammen.

Zuvor hatte die Partie einen kuriosen Verlauf genommen. Stockhausen gelangen nämlich die ersten beiden Treffer (2:0, 3.), Hüttenberg danach aber die nächsten zehn (!). So lag der TVH nach dem 10:0-Lauf nach 15 Minuten mit 10:2 und zur Halbzeit mit 19:11 vorne. Bis zum 21:13 (33.) und dem 26:19 (46.) hielt die klare Gästeführung, ehe der kampfstarke Aufsteiger auf 26:28 (56.) und sogar auf 28:29 (60.) verkürzen konnte. Der Ausgleich sollte in den Schlusssekunden aber nicht mehr gelingen. „Es war völlig unnötig, dass wir den Gegner so ins Spiel zurückholen. Wir hatten lange alles im Griff, haben dann aber zahlreiche freie Bälle verworfen und uns später auch noch technische Fehler erlaubt. Zum Glück sind wir mit einem blauen Auge davongekommen“, berichtete Hüttenbergs Timo Goy.

Tore Stockhausen: Sack (1), Müller (4), Rühl (1), Mathis Erkel (3), Hiesberger (9/5), Gerhardt (1), Jonas Erkel (8), Schmitz (1) – Tore Hüttenberg III: Müller (4), Zörb (2), Malo (3), Stankewitz (3), Franke (1), Weiß (5), Weber (7), Linzke (2), Bunfill (2).