Frauen Bezirksklasse 2024/2025
6. Spieltag
Die Bezirksliga-Handballerinnen können dem großen Favoriten dank einer starken Torfrau durchaus Paroli bieten. In guter Form befindet sich die ESG Vollnkirchen/Dornholzhausen..
Wetzlar . In der Handball-Bezirksliga der Frauen hat der TV Aßlar im Derby die HSG Dilltal ordentlich geärgert. Am Ende reichte es beim 21:27 aber nicht für Zählbares. Ein großes Lob vom Gegner gab es dennoch. Keine Probleme hatte die ESG Vollnkrichen/Dornholzhausen, die die KSG Bieber II mit 30:13 abfertigte und damit den zweiten Sieg in Folge einfuhr.
ESG Vollnkirchen/Dornholzhausen - KSG Bieber II 30:13 (15:4): Carsten Schäfer, Trainer der ESG, war sichtlich zufrieden und sprach von einem „fast perfekten Spiel“. Bereits in der vorherigen Woche hatten seine Schützlinge einen deutlichen Sieg gegen die TSG Leihgestern III eingefahren. Schon dabei hatte Schäfer „viele positive Ansätze“ bei seinem Team gesehen. Gegen die KSG Bieber II setzte die Erwachsenenspielgemeinschaft diesen Aufwärtstrend weiter fort. „Vor allem die Abwehrleistung hat mich überzeugt“, betonte der Coach. Tatsächlich stand die Heimmannschaft derart stabil, dass die Gäste während der ersten Hälfte kaum eine Möglichkeit fanden, sich durchzusetzen. Das Halbzeitergebnis sprach Bände, nur vier Gegentore zur Halbzeit waren ein deutliches Zeichen für die Dominanz der Gastgeberinnen. Doch auch im Angriff zeigte sich die Erwachsenenspielgemeinschaft stark. Mit klarem Fokus und konsequentem Spiel zogen die ESG-Spielerinnen die Bieberer Abwehr auseinander und fanden immer wieder Lücken, die sie effizient nutzten. So war der Erfolg von Vollnkirchen/Dornholzhausen auch in dieser Höhe verdient.
Tore Vollnkirchen/Dornholzhausen: Barbaric (3), Blücher (12), Schaffer (3), Glotzbach (1), Friedrich (4), Breß (4), Schaffer-Gawenda (3) - Tore Bieber II: Dönges (3), Ostermeyer (5/2), Weber (2), Kneissl (3).
TV Aßlar - HSG Dilltal 21:27 (9:11): Der Aufsteiger aus Aßlar erwies sich als hartnäckiger Gegner für den Tabellenführer. Besonders in der ersten Hälfte biss sich Dilltal die Zähne an der gegnerischen Defensive aus. Darüber freute sich vor allem TVA-Trainerin Tine Theis: „Für uns war das eigentlich ein absolutes Bonusspiel. Wir wussten trotzdem, wenn wir alles geben und an unser Leistungslimit kommen, dann geht hier was. Die Defensive mit einer starken Tabea Mohr im Kasten waren die Grundlage für die starke Leistung.“Ganz anders präsentierte sich der große Favorit, der - mit Blick auf die gesamten 60 Minuten - die schlechteste Saisonleistung bot. Viele unnötige technische Fehler prägten das eigene Spiel. Dazu kamen viele ungenaue Torabschlüsse, die zur leichten Beute für die bereits erwähnte Tabea Mohr wurde. Trotzdem zeigten sich die Gäste nervenstark und spielten ihre Stärken an den entscheidenden Stellen aus. Franz Wagner von der HSG-Dilltal zollte dem Gegner Respekt für die gezeigte Leistung und gab ehrlich zu Protokoll: „Wir mussten heute alles reinwerfen, haben am Ende aber verdient die Punkte behalten.“
Tore Aßlar: Wagner (1), Wigand (2), Michelle Müller (1/1), Droß (1), Jordan (2), Hildebrand (4), Julia Müller (9/6) – Tore Dilltal: Franz (1), Blecker (1), Jost (1), Arch (6/4), Ludewig (6/1), Luna Krauß (5), Löhr (4), Pöchmann (2), Yeruti Krauß (1).
Niklas Müller